Leserbrief:

Der Förderverein für die Entringer Zehntscheuerr bekommt, was Reusten nicht bekommen hat: satte Zuschüsse

(Bericht vom 25. Mai)

 

2011-05-26

Tagblatt

Roland Fakler

 

Einseitig verteilt!

In Reusten, das ist hinlänglich bekannt, gab es immer eine große Bereitschaft ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Viele wichtigen Projekte: Spielplatz; Geschichtspfad; Zehnthofplatz und Zehntscheuer; Blumenschmuck usw. konnten so mit wenig Geld aus der Gemeindekasse, mühsam, aber doch meist erfolgreich vollendet werden oder eben nicht vollendet werden, weil, wie bei der Zehntscheuer, das Geld (8000 €uro) fehlte. Möglich gemacht haben dieses „Wunder“ ehrenamtliche Arbeiter und Arbeiterinnen, großzügige Firmen und spendenfreudige Bürger.

Nun reiben sich die Reustener, vor allem die Ehrenamtler, die Augen und kneifen sich in den Hintern, wenn sie erfahren, wie das beim großen Bruder im Norden läuft. Die Entringer erhalten von der Gemeinde einen Sack Geld (192000 €uro), damit sie vom Land einen zweiten Sack (300000 €uro) für ihre Zehntscheuer bekommen. Man gönnt es dem Bruder ja wirklich, dass er es leichter hat im Leben, schließlich ist man eine Familie,… ja, eine Familie, aber gerade deswegen möchte man auch das „Haushaltsgeld“ nicht so einseitig verteilt sehen. Jedenfalls wird es in Zukunft wesentlich schwieriger werden, die Reustener für unentgeltliche Arbeiten zu begeistern.

Roland Fakler, Reusten