Leserbrief:

Mit Inbrunst

Der Paartherapeut Hans Jellouschek sprach in Rottenburg pber Erotik im Christentum. 3.Juni.

Schadet weder ihm noch ihr.

2011-06-10

Tagblatt

Roland Fakler

Die Sexualfeindlichkeit im Christentum beginnt schon bei Paulus

Nicht erst Augustinus, sondern schon Paulus hat die Sexualfeindlichkeit des Christentums maßgeblich geprägt. Das belegen Zitate aus den ältesten christlichen Texten, den Paulusbriefen. Mit Inbrunst verflucht der Apostel die Sündhaftigkeit des Fleisches und warnt vor allen Arten der Hurerei.

Römerbrief 8:7 „Denn fleischlich gesinnt sein ist wie eine Feindschaft wider Gott, sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist..8 Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen“. Dazu passt auch die Rolle, die er den Frauen zuspricht: 1 Timotheus 2 „ 11 Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. 12 Einem Weibe aber gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei.  13 Denn Adam ist am ersten gemacht, danach Eva.  14 Und Adam ward nicht verführt; das Weib aber ward verführt und hat die Übertretung eingeführt.  15 Sie wird aber selig werden durch Kinderzeugen,… Lutherbibel

Dabei war er auch nur ein Opfer seiner griechisch-jüdischen "Bildung". Die Abwertung des sterblichen Körpers, der Materie, und die Verklärung der unsterblichen Seele, des Geistes, geht weit zurück in die Antike, mindestens bis zu Plato und die Rolle der Frau übernimmt er aus dem Judentum, das in der Verführung Adams durch Eva den Ursprung aller irdischen Sündhaftigkeit sah. Input gleich Output!